Wie du ganz nebenbei reich wirst

Investiere wie ein Faultier

Wenn du „reich werden“ googelst, bekommst du rund 140 Millionen Treffer. Die meisten davon versprechen schnellen Reichtum, geheimnisvolle Aktien-Tipps oder wilde Kryptowetten. Hier kommt die gute Nachricht: Du brauchst all das nicht.

Denn wer langfristig, passiv investiert – breit gestreut, regelmäßig, mit kühlem Kopf – kann finanziell erfolgreich sein, ohne sich täglich mit Charts, Bilanzen oder nervösem Börsengeschrei zu befassen. Oder wie Börsenlegende Warren Buffett sagt:

„Die Börse ist ein Instrument, um Geld von den Ungeduldigen zu den Geduldigen zu transferieren.“

Was bedeutet passiv investieren – und warum ist es so mächtig?

Beim passiven Investieren kaufst du keine Einzelaktien wie Apple oder Tesla, sondern gleich einen ganzen Markt – über sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds).
Beispiel gefällig? Hier sind zwei Klassiker:

  • MSCI World ETF → enthält über 1.500 Aktien aus 23 Industrieländern (z. B. iShares Core MSCI World, ISIN: IE00B4L5Y983)
  • FTSE All-World ETF → zusätzlich noch Schwellenländer (z. B. Vanguard FTSE All-World, ISIN: IE00B3RBWM25)

Das Prinzip: du investierst in die Weltwirtschaft – und wirst damit Miteigentümer von Unternehmen wie Apple, Nestlé, Samsung oder Siemens.
Jede Schraube, jedes Smartphone, jeder Schokoriegel bringt dir ein klein wenig Rendite.

Warum Nichtstun oft besser ist als Aktionismus

An der Börse gilt: Nicht handeln ist manchmal besser als handeln.
Denn Studien zeigen: Die meisten Privatanleger handeln zu viel – sie versuchen, den Markt zu timen, hin- und herzuschichten, auf Trends zu springen.

Wenn du dazu mehr wissen höchtest, dann klicke hier!

Das Ergebnis: Sie schneiden schlechter ab als der Markt, zahlen mehr Gebühren – und haben obendrein Stress. Passives Investieren ist deshalb so erfolgreich, weil es auf einer einfachen Wahrheit beruht:

„Time in the market beats timing the market.“

(Frei übersetzt: es zählt, wie lange du investiert bist – nicht wann du einsteigst.)

Sei ein finanzielles Faultier

Der Name ist Faultier eigentlich eine Frechheit: es gilt als langsam, träge, sogar ein bisschen dumm. Dabei ist es ein Meister der Energieeffizienz. In freier Wildbahn bewegt es sich nur, wenn es muss – aber wenn, dann gezielt und erfolgreich. Kein hektisches Hin und Her. Kein unnötiger Aufwand.

Beim Investieren ist es ähnlich:
Du musst nicht jeden Trend mitmachen. Du musst nicht „die nächste Amazon“ finden.
Du musst einfach nur in die Welt investieren, breit gestreut, regelmäßig – und dann in Ruhe abwarten.

Faultier vs. Daytrader – wer gewinnt?

Stell dir zwei Investoren vor:

  • Der eine kauft einmal im Monat einen Welt-ETF und schaut nur selten ins Depot.
  • Der andere verfolgt täglich die Finanzmärkte, reagiert auf jede Nachricht und handelt wie ein Weltmeister.

Nach 20 Jahren?
Der Faultier-Anleger hat in der Regel mehr Rendite, weniger Gebühren und gesündere Nerven.
Der Daytrader hat… Erfahrung. Und womöglich ein Magengeschwür.

Regelmäßiges Sparen ist das neue Reichwerden

Viele Menschen glauben, sie müssten erst viel verdienen, um investieren zu können.
Oder sie warten auf „den richtigen Zeitpunkt“ – meistens so lange, bis sie ihn endgültig verpassen. Die Wahrheit: Du brauchst keinen Lottogewinn. Du brauchst einen Sparplan.

Ein ETF-Sparplan ist wie ein Dauerauftrag in deine Zukunft:
Einmal einrichten – z. B. 100 oder 150 € im Monat – und der Rest läuft automatisch.
Du kaufst Monat für Monat ETF-Anteile. Ganz egal, ob der Markt gerade hoch oder tief steht. Konsequent. Emotionslos. Effizient. Wie das Faultier.

Der große Vorteil: der Durchschnittskosteneffekt (Cost Averaging)

Ein langer Begriff, aber ein einfaches Prinzip: wenn du regelmäßig einen festen Betrag investierst, bekommst du automatisch mal mehr, mal weniger ETF-Anteile – je nachdem, wie teuer sie gerade sind.

  • Ist der Kurs niedrig → du bekommst mehr Anteile
  • Ist der Kurs hoch → du bekommst weniger Anteile

Langfristig ergibt sich dadurch ein günstiger Durchschnittspreis – ganz ohne Timing oder Marktwissen.
Das ist besonders gut für Einsteiger, die nicht täglich Kurse analysieren wollen/können.

Einmal eingerichtet, brauchst du nichts mehr zu tun (sehr Faultier-freundlich). Das ist so ziemlich die entspannteste Art, Vermögen aufzubauen!

Exkurs: Sparpläne sind zwar genial – aber in der Regel schlägt das Einmalinvestment den Sparplan! Warum ist das so?

Sparpläne sind super. Keine Frage! Aber wenn du schon einen größeren Betrag zur Verfügung hast (z. B. 10.000 €) – dann bringt dir ein Einmalinvestment in den meisten Fällen mehr Rendite als das schrittweise Investieren über Monate oder Jahre.

Woran liegt das?

Weil Zeit an der Börse dein größter Verbündeter ist.

Je früher dein Geld im Markt ist, desto länger kann es Zinsen auf Zinsen auf Zinsen erzeugen – also vom berühmten Zinseszinseffekt profitieren. Oder wie Albert Einstein (angeblich) sagte:

„Zinseszins ist die stärkste Kraft im Universum.“

Fazit: Zeit im Markt > Timing

Du erinnerst dich: „Time in the market beats timing the market.“ Genau deshalb ist eine Einmalanlage in 80 % der Fälle langfristig besser als ein Sparplan – statistisch belegt durch viele Studien (z. B. Vanguard, Morningstar, Gerd Kommer).

Warum Sparpläne trotzdem genial sind:

  1. Nicht jeder hat 10.000 € oder mehr auf der hohen Kante.
  2. Psychologisch ist es viel leichter, 150 € pro Monat zu entbehren als eine große Summe auf einmal loszulassen.
  3. Sparpläne sind automatisiert → du denkst nicht drüber nach → du bleibst langfristig dabei.
  4. In schwankenden Märkten bist du nicht vom Einstiegszeitpunkt abhängig.
Zusammenfassung

Manchmal braucht man keine neuen Ideen – nur alte Wahrheiten, die man ernst nimmt.
Gerd Kommer, Warren Buffett und viele mehr sagen im Grunde alle dasselbe:

  • Investiere langfristig, breit gestreut und mit Geduld
  • Halte durch, auch wenn’s zwischendurch kracht
  • Versuch nicht, schlauer als der Markt zu sein – sei einfach dabei

Was auf den ersten Blick banal klingt, ist in Wirklichkeit die Königsstrategie der Geldanlage.

Dr. Gerd Kommer hat mit seinem Buch „Souverän investieren“ eine ganze Generation deutscher ETF-Anleger geprägt. Seine Kernbotschaft:

„Finanzmärkte sind effizient – wer sie schlagen will, verliert meist.“

Er empfiehlt:

  • Weltweite ETFs statt Einzelaktien
  • Sparpläne statt Timing-Versuche
  • Disziplin statt Aktionismus

Falls du dich für das Buch „Souverän investieren“ interessierts, klicke hier!

Kommer ist gewissermaßen das Faultier unter den Finanzautoren – im besten Sinne natürlich: analytisch, ruhig, unbeirrbar.

 

Warren Buffett ist einer der reichsten Menschen der Welt – und dabei extrem bodenständig. Er lebt noch immer in seinem alten Haus, trinkt Cherry Coke zum Frühstück und kauft am liebsten Unternehmen, die er versteht. Seine berühmteste Aussage zur Geldanlage für „normale Leute“ lautet:

„Für die meisten Menschen ist ein breit gestreuter ETF auf den S&P 500 die beste Investition.“

Und noch besser:

„Unser Lieblingshaltezeitraum ist: für immer.“

Wenn selbst ein Vollblutinvestor keine Lust auf tägliches Umschichten hat, sollten wir das vielleicht ernst nehmen. Warren Buffett hat 99 % (!) seines Vermögens erst nach seinem 50. Lebensjahr aufgebaut. Der Grund? Nicht geheime Tipps. Sondern langfristiges Investieren und Zinseszins. Oder wie er selbst sagt:

„Ich bin reich geworden, weil ich früh angefangen habe, lange gelebt habe – und keine Dummheiten gemacht habe.“

Die Macht der Mathematik – und des Dranbleibens

Viele Menschen denken bei „reich werden“ an Lottogewinne, Erbschaften oder Tech-Startups.
Aber die Wahrheit ist viel einfacher – und ehrlicher: Du kannst mit einem normalen Einkommen und einem einfachen ETF-Sparplan Millionär werden!

Beispielrechnung: Mit 250€ pro Monat zur Million?

Lass uns kurz rechnen.
Du investierst 250 € im Monat in einen ETF mit 7 % durchschnittlicher Jahresrendite (das ist historisch realistisch für einen weltweiten ETF wie MSCI World oder FTSE All-World).

Jahre investiert Endwert bei 7 % Rendite p.a.
20 Jahre ca. 128.000 €
30 Jahre ca. 294.000 €
40 Jahre ca. 621.000
46 Jahre knapp 1.000.000

Ergebnis: Mit 250 € im Monat kannst du Millionär werden, wenn du früh genug anfängst.
Das bedeutet: Mit 20 anfangen → als Rentner Millionär.

Noch schneller geht es natürlich, wenn schon etwas Geld zum investieren vorhanden ist.
Mit einem Startkapital von 10.000 € und einer Sparrate von 400 € hat man das Ziel einen Depotwert von 1.000.000 € bereits nach 38 Jahren erreicht.

Willst du, dass dein Geld für dich arbeitet – oder du für dein Geld?

Mit einem soliden Sparplan, einem Welt-ETF und dem richtigen Zeithorizont kann fast jeder zur Million kommen. Und das ganz nebenbei!

Glückwunsch!
Wenn du bis hier gelesen hast, gehörst du zu den wenigen, die sich wirklich Gedanken über ihre finanzielle Zukunft machen – und nicht nur auf den nächsten Lottoschein hoffen.

Aber Lesen allein reicht nicht. Jetzt geht’s ums Handeln.
Denn jeder Monat, den du wartest, ist ein Monat, den du später wieder aufholen musst.
Und wie du gelernt hast: Zeit ist dein größter Verbündeter.

Deine 4 nächsten Schritte (die du sofort umsetzen kannst)
  1. Wähle deinen ETF → Am besten ein weltweit gestreuter ETF wie der MSCI World oder FTSE All-World.
  2. Starte einen ETF-Sparplan → Schon ab 25 € im Monat bei fast allen Brokern.
  3. Nutze unser Tool auf easyPortfolio.de → Vergleiche ETFs, berechne dein Sparziel und sieh dir an, wie dein Depot sich entwickeln könnte.
  4. Lehn dich zurück (wie ein Faultier) → Das Wichtigste ist: dranbleiben. Nicht nach jedem Kurstief nervös werden.